Die Bremer Stadtmusikanten

Inhalt

Lange Jahre schon hatte der Esel unverdrossen die Säcke zur Mühle getragen, aber nun ließen seine Kräfte nach und er konnte die Arbeit nicht mehr bewältigen. Da lief er fort und machte sich auf den Weg nach Bremen. Dort könnte er ja Stadtmusikant werden, meinte er. Auf dem Weg dorthin traf er einen alten Jagdhund, der auch keine Aufgabe mehr hatte. Und so machten sie sich zu weit auf den weiteren Weg.

Doch dabei sollte es nicht bleiben. Auch eine Katze und ein Hahn gesellten sich zu ihnen und sie beschlossen, in Zukunft gemeinsam zu musizieren.

Doch der Weg nach Bremen war weit und so suchten sie eine Unterkunft. Sie erreichten ein einsames Haus mitten im Wald. Hier konnten sie bestimmt eine warme Unterkunft und etwas zu fressen bekommen. Aber oh Schreck – Das Haus war von gefährlichen Räubern bewohnt. Könnte man diese vielleicht vertreiben?

Werden die Stadtmusikanten dies tatsächlich schaffen? Und werden sich die Räuber einfach so vertreiben lassen?

Hintergrund

Die Bremer Stadtmusikanten finden sich in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ab der 2. Auflage von 1819. Die Geschichte zeigt die Merkmale einer Gesindeerzählung: Die Tiere entsprechen den im Dienst bei der Herrschaft alt gewordenen, abgearbeiteten und durch den Verlust an Leistungskraft nutzlos gewordenen Knechten und Mägden. Mit ihrem Aufbruch, ihrem Zusammenhalt und Mut schaffen sie das fast Unmögliche. Sie überlisten die Bösen, schaffen sich ein Heim und somit ein neues Leben. Es ist eines der Märchen in der Grimmschen Sammlung, das auf die sozialutopischen Wünsche der Unterschicht in der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts eingeht.

Bilder

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