Rückblende Saison 2009/2010
Inhalt
Die junge Tochter eines reichen Kaufmannes wächst wohlbehütet auf, bis der Vater wieder heiratet, und das Mädchen zwei Stiefschwestern bekommt. Doch die böse Stiefmutter und die hochnäsigen Stiefschwestern machen dem Mädchen das Leben schwer. Es muss die gröbste Schmutzarbeit erledigen und darf noch nicht einmal im Bett schlafen sondern muss in der Asche neben dem Herd liegen. Und weil sie dann immer staubig und schmutzig aussieht, nennt man sie Aschenputtel. Es ist eine schlimme Zeit für das Mädchen.
Doch eines Tages lädt der König des Landes alle hübschen Mädchen seines Reiches zu einem dreitägigen Fest an sein Schloss, damit sich sein Sohn eine Braut aussuchen kann.
Natürlich gehen die eitlen Stiefschwestern zu dem Fest und hoffen auf die Hand des Prinzen Obwohl Aschenputtel auch gerne am Ball im Schloss teilnehmen möchte, muss sie zu Hause bleiben und arbeiten.
Aber man weiß ja nie! Wird es ihr vielleicht doch gelingen, zum Schloss zu gelangen, den Prinzen kennen zu lernen, oder vielleicht sogar seine Frau zu werden?
Eine spannende Geschichte für Kinder ab 5 Jahren nach dem bekannten Volksmärchen.
Hintergrund
Das Aschenputtel, das nur bei Ludwig Bechstein Aschenbrödel genannt wird, ist im englischen Sprachraum als Cinderella bekannt, im französischen als Cendrillon, im spanischen als Cenicienta, im italienischen als Cenerentola, im russischen als Soluschka, im schwedischen als Askungen. Aschenputtel ist eine im europäischen Kulturraum weit verbreitete Märchenfigur, die im deutschsprachigen Raum vor allem durch die Märchensammlung der Brüder Grimm (da Nr. 21) in Erinnerung geblieben ist. Die bekannteste Fassung neben der Variante der Brüder Grimm ist die von Charles Perrault, die den Namen Cendrillon ou La petite pantoufle de verre trägt und 1697 aufgeschrieben wurde. Diese Märchenvariante mit den in Apfelschimmel verwandelten Mäusen und dem Kürbis, der mit Hilfe der Fee zur Kutsche wird, hat maßgeblich Walt Disneys Zeichentrickfilm Cinderella geprägt, der 1950 entstand.
Wie auch andere Märchen, hat Aschenputtel als Archetypus eine lange Geschichte hinter sich. So finden sich die ersten Spuren im alten Ägypten, dann bei den Römern, im Kaiserreich China des 9. Jahrhunderts, aber auch bei den nordamerikanischen Ureinwohnern. Weltweit gibt es nicht weniger als 400 Varianten des Märchens.
Alle Versionen des Märchens haben gemeinsam, dass eine im Leben unglücklich gestellte Heldin auf die Liebe eines Prinzen hofft. Die Moral lässt sich mit den Worten zusammenfassen: Das Gute wird immer belohnt.